StadtverwaltungenVon der Stadtverwaltung zum Enabler – Aktivierung der Stadtgemeinschaft und „Smartness 2.0“Die Städte dieser Welt stehen insbesondere angesichts der durch das Bevölkerungswachstum und Migration zunehmenden Verstädterung vor anspruchsvollen Aufgaben: Ungeplantes Wachstum, aber auch das Schrumpfen von Regionen, ein sich verändernder vor allem infrastruktureller Versorgungsbedarf der immer heterogeneren Bevölkerung, Suburbanisierung und Segregation, der steigende Ressourcenverbrauch, die Folgen klimatischer Veränderungen sowie andere anthropogene Bedrohungslagen stellen die Stadtmanager neben vielen weiteren stadtindividuellen Aufgaben vor hochgradig komplexe Herausforderungen.In den Industrienationen ist die Verstädterung schon weit gediehen. Hier liegen die Arbeitsschwerpunkte der Kommunen vorrangig auf dem Erhalt und der Erneuerung der Infrastrukturen sowie der Modernisierung der städtischen Gegebenheiten. Es gilt, wie auch in allen anderen Städten, neuen gesellschaftlichen Bedarfen gerecht zu werden, die Städte nachhaltiger zu machen, Ressourcen zu schonen und die Digitalisierung Einzug halten zu lassen. Gleichzeitig wollen und sollten Städte die Partizipation Ihrer Bewohner fördern, die Stadtgesellschaft mobilisieren und die gemeinsam entwickelten Ziele in einen integrierten Stadtentwicklungsplan überführen. So kann Resilienz entstehen und durch gemeinschaftliche Handlungsfähigkeit eine lebenswerte Stadt gestaltet werden. Die Anforderungen an die Stadtverwaltungen werden weltweit zunehmend komplexer, während sich die verfügbaren Budgets nicht verhältnisgleich entwickeln. Dennoch müssen Stadtverwaltungen ihre Städte funktionsfähig halten. Dazu ist in vielerlei Hinsicht struktureller Wandel erforderlich. So sollten sukzessive auch die Stadtorganisationen strukturell, organisatorisch und prozessual auf die neuen Rahmenbedingungen abgestimmt werden. Die modernen Herausforderungen erfordern interdisziplinäres Denken und Handeln, effizient und transparent arbeitende Verwaltungseinrichtungen mit Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit. Die Entwicklung einer gemeinsamen Vision der verschiedenen städtischen Anspruchsgruppen kann positiv auf diese Anforderungen einwirken. Einige Städte orientieren sich bei der Formulierung ihrer Vision am Begriff einer Smart City. Allerdings gibt es für diesen recht inflationär verwendeten Terminus bislang keine verbindliche Definition. Im Rahmen ihrer Arbeit hat die Autorin den Smart City-Begriff konkretisiert. Das resultierende Konstrukt „Smart City 2.0“ wird im Essential „Smart City – Stadt der Zukunft?“ (Etezadzadeh, 2015) vorgestellt. Dabei werden sowohl der Begriff der Nachhaltigkeit als auch der Produktbegriff um Anforderungskategorien ergänzt, welche dem Stand der Globalisierung und der gegebenen Umweltsituation Rechnung tragen. Das Ziel ist die Schaffung lebenswerter und resilienter Städte. In einer Smart City 2.0 kommt der aktivierten Stadtgemeinschaft eine besondere Bedeutung zu. Die Stadtbewohner beginnen mit der Gestaltung ihrer Lebenswelt, indem sie Interesse an ihrer Stadt entwickeln, sich einbringen und Verantwortung übernehmen. Die Stadtverwaltung sorgt vorrangig für die im doppelten Sinne nachhaltige Funktionalität der Gemeinschaft und sollte die vielfältigen Aktivitäten der Akteure fördern und incentivieren. Eine aktivierte und integrierte Stadtgemeinschaft ist in der Lage, eine resiliente Stadt zu gestalten und damit die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern. Wir unterstützen Sie gerne bei der Gestaltung Ihrer lebenswerten Stadt im Sinne der „Smartness 2.0“. Sprechen Sie uns hierzu an. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören. Hinweis: Möchten Sie Textinhalte dieser Seite für Ihre Zwecke verwenden? Dann nutzen Sie bitte die Möglichkeit einer Quellenangabe. Nach APA lässt sich diese Seite wie folgt zitieren: Etezadzadeh, Chirine (2015). Stadtverwaltungen – Von der Stadtverwaltung zum Enabler. http://www.SmartCity.institute. Abgerufen am: TT/MM/JJJJ. |